Wenn man sich in den Städten einmal verschiedene Grundstücke genauer betrachtet, wird man feststellen, dass so gut wie jeder auf seinem Grundstück Sichtschutzzäune errichtet hat. Dabei kann es vorkommen, dass sich vor allem ältere Nachbarn dadurch sprichwörtlich auf den Schlips getreten fühlen, weil sie denken, sie wären nicht mehr erwünscht. Das ist natürlich eine völlig falsche Einstellung, soll doch ein solcher Zaun lediglich die Privatsphäre erhalten. Und darauf hat jeder Mensch nun mal einen Anspruch. Wenn man ein Eigenheim besitzt, so möchte man auf diesem Fleckchen Erde auch gern für sich alleine sein. Kommen geladene Gäste zu Besuch, ist es etwas anderes. Aber wer möchte schon gern dabei beobachtet werden, wie er den Garten umgräbt, nackt im Pool schwimmt, welchen Bezugsstoff er für seine Rattan Gartenmöbel auf der Terrasse verwendet oder ob er gar sein Frühstücksei am Sonntagmorgen weich oder hart zu sich nimmt? Diese Dinge sind eindeutig nicht für fremde Augen bestimmt und würden nur negative Stimmungen hervorrufen.
Nun sollen Sichtschutzzäune aber auch nicht ganz so schlecht dargestellt werden. Denn sie dürfen die Blicke der Nachbarn oder von vorbeigehendem Fußvolk ja gerne auf sich ziehen, eben aber nur auf die Zäune, nicht auf das dahinterliegende Grundstück. Mit den Zäunen lassen sich nämlich durchaus ein paar Schönheits-Ops auf dem heimischen Boden vornehmen. Viele Zaunelemente sind zum Beispiel zusätzlich mit Pflanzkästen ausgestattet, die das Bild etwas aufpeppen können. Darüber hinaus eignen sich die meisten Sichtschutzzäune auch als Rankhilfe für Kletterpflanzen. Wenn man, einmal angenommen, zwischen zwei Zäune einen Rundbogen einfügt und auf der rechten und linken Seite Kletterrosen einsetzt, ergibt diese Kombination nach einiger Zeit einen traumhaften Eingangsbereich. Vielleicht wird dieser tolle Blickfang dann auch die Nachbarn wieder etwas versöhnen.